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Auslandssemester

Weltweite Kooperationen mit unseren Partnerhochschulen

Um Ihre interkulturelle Kompetenz zu fördern und Sie für spezifische kulturelle Kontexte zu sensibilisieren, kooperiert die Hochschule Düsseldorf mit weltweit etwa 50 ausgesuchten Partnerhochschulen, die Ihnen die Möglichkeit für ein Auslandssemester bieten. Der Auslandsaufenthalt ist für das 5. Fachsemester vorgesehen.

Sie werden dabei nicht nur Ihre Sprachkenntnisse verbessern, sondern haben darüber hinaus die Chance, ein anderes Land kennenzulernen, bereichernde Erfahrungen fürs Leben zu sammeln und Ihren Horizont zu erweitern. So werden Sie Ihre internationale Kommunikationsfähigkeit ausbauen, aber auch einen wertschätzenden Umgang mit Menschen anderer Kulturen weiterentwickeln.

Hier finden Sie spannende Fotos und Eindrücke unserer Studierenden aus den weltweit verbrachten Auslandssemestern an unseren Partnerhochschulen (Quelle: Fotowettbewerbe des International Office).

Weitere Informationen rund um das Auslandssemester finden Sie auf der Seite des International Office.

Erfahrungsberichte Auslandssemester

Lesen Sie spannende Erfahrungsberichte unserer Studierenden

Sie planen Ihr Auslandssemester und möchten wissen, welche Erfahrungen andere BIM-Studierende bereits weltweit gesammelt haben? Dann sind Sie hier genau richtig:

Melinda Traub

Melinda Traub

Studium an der Gasthochschule – San Diego State University

Bereits vor meiner Ankunft an der Auslandsuniversität habe ich mich mit der bevorstehenden Kurswahl auseinandergesetzt. In den USA und vor allem als Freemover geschieht die eigentliche Kurswahl erst nach der Orientierungswoche an der Auslandsuniversität. Hierfür habe ich mir ungefähr zehn Kurse ausgesucht und diese noch in Deutschland von dem Prüfungsamt anerkennen lassen, damit die Kurse mir nach dem Auslandsaufenthalt angerechnet werden können. Auf diesem Wege hatte ich einen größeren Spielraum, da viele Kurse sehr beliebt und dementsprechend schnell voll waren. Zugegebenerweise waren die zwei Wochen, in denen man die Kurse wählen konnte, eher stressig, da der Ansturm sehr groß war und ich immer mal wieder abklären musste, ob ich auch noch andere mögliche Kurse belegen konnte. Ich habe mich für die Kurse ,,Management and Organizational Behavior'', ,,Intermediate Microeconcomic Theory'', ,,International Economic Problems'' und ,,Stress Management'' entschieden. Generell hatte ein Kurs 3 Units, sodass dies umgerechnet 6 ECTS-Punkten entsprach.

Nach den Wochen der Kurswahl fing dann auch der Unialltag an. Die ersten Vorlesungen waren sehr spannend, da ich noch niemanden kannte und mich erstmal mit den Kursunterlagen zurechtfinden musste. Wichtig hierfür ist vor allem der Syllabus, welcher eine Zusammenfassung mit allen Informationen zu dem jeweiligen Kurs wiedergibt, vor allem Informationen zu den Voraussetzungen für den Kurs, den Ansprüchen und Anforderungen, der Zusammensetzung der Note, sowie der dafür benötigte Arbeitsaufwand. Damit einher ging dann auch die Anschaffung der benötigten Materialien sowie die Anmeldung für die verschiedenen Online-Tools, welche verwendet wurden. Ansonsten hieß es, Syllabus beachten und fleißig jede Woche die geforderten Abgaben vorbereiten. Dies ist nämlich in den USA anders als in Deutschland, denn statt nur einer Klausurphase am Ende des Semesters musste man in den USA wöchentlich seine Abgaben tätigen und hatte auch Klausuren während des Semesters zusätzlich zu denen am Ende des Semesters. Allerdings würde ich behaupten, dass genau aus diesem Grund der Schwierigkeitsgrad nicht so hoch war wie in Deutschland. Ich wurde kontinuierlich wöchentlich innerhalb von Tests und Präsentationen abgefragt, ob ich die Kursmaterialien verstanden habe, sodass man immer nur einen kleinen Teil können musste und es nicht so viel auf einmal zu lernen war wie in Deutschland.

Alltag und Freizeit

In meiner Freizeit habe ich das für die Studierenden kostenlose Fitnessstudio oft in Anspruch genommen. Es war kein normales Fitnessstudio, da es außer den normalen Geräten auch sehr viele Kurse wie Yoga oder Tanzen anbot, sowie eine große Kletterwand. Davon abgesehen gab es an dem Campus sehr viele Möglichkeiten, um Sport zu treiben, da es sehr viele große Felder für die jeweiligen Sportarten wie Tennis, Baseball oder Football gab. Des Weiteren konnte ich als Studierende an der SDSU kostenlos an den Football- und Basketball-Spielen der Universität teilnehmen, was eine unfassbar großartige Möglichkeit war!

Darüber hinaus konnte ich auch außerhalb der Universität dort viel erleben, vor allem die Landschaft Kaliforniens. Ich konnte nicht nur täglich an den Strand San Diegos fahren, sondern konnte auch die umliegenden Städte wie Los Angeles, San Francisco oder Las Vegas erkunden. Des Weiteren konnte ich auch einige der Nationalparks besuchen, welche ebenfalls sehr empfehlenswert sind.

Fazit und Kritik

Zusammenfassend bin ich mehr als zufrieden mit meinem Auslandssemester an der San Diego State University. Ich konnte viel über mich, aber vor allem über die amerikanische Kultur lernen und bin dankbar für all die Erfahrungen, welche ich in dieser großartigen Zeit machen durfte.

Besonders gefallen haben mir die vielen interkulturellen Begegnungen mit Menschen, die ich immer gut gelaunt erlebt habe und die eine großartige Lebensfreude ausgestrahlt haben. Für mich persönlich war auch ein besonderes Highlight die Stadt und die Umgebung San Diegos. Ich hatte aufgrund der guten Lage San Diegos die Möglichkeit, viel von Kalifornien sehen zu können. Das Reisen in Kalifornien hat mir auf jeden Fall besonders gut an dem Auslandssemester gefallen, da ich somit noch mehr von der Welt sehen konnte und die Kultur mehrerer Orte erleben durfte.

Eine nicht so gute Erfahrung in San Diego und ich würde behaupten allgemein in Amerika ist die eher hohe Kriminalitätsrate. Allerdings kenne ich niemanden, der als Studierender ernsthaft verletzt wurde. Man hat als Austauschstudierender hier sehr viele Ansprechpartner wie zum Beispiel die Campuspolizei, welche einen bei Bedarf immer nach Hause gefahren hat.

Insgesamt bin ich sehr glücklich mit meiner Wahl als Freemover mein Auslandssemester gemacht zu haben. Ich bin sehr dankbar dafür, dass unser Studiengang ,,International Management'' uns nicht nur die Möglichkeit bietet, über die zahlreichen Partnerhochschulen der Universität ins Ausland zu gehen und interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, sondern die Hochschule uns auch dabei unterstützt, falls wir uns außerhalb des Netzwerks an Partnerhochschulen doch für eine ganz andere Universität entscheiden, welche noch keine Partnerhochschule der Hochschule Düsseldorf ist. Aus diesem Grund kann ich jeden nur ermutigen diesen Schritt zu wagen. Allgemein war das Auslandssemester ein großer Erfolg und ich würde es immer wieder machen!

Leonie Schönwasser

Leonie Schönwasser

Auslandssemester Hogeschool van Amsterdam

Unterkunft

In Amsterdam werden mittels der Universitäten/Hochschulen Plätze in Studentenwohnheimen angeboten. Es gibt viele Studentenwohnheime, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Die Preise sind auch recht günstig im Gegensatz zu normalen Wohnungen in Amsterdam.

Der ganze Bewerbungsprozess für das Studentenwohnheim war recht kompliziert, jedoch hatte ich am Ende dennoch sehr viel Glück und konnte dann sehr zentral direkt mit Blick auf die Prinsengracht ein WG-Zimmer buchen. Das Wohnheim, in dem ich gewohnt habe, hatte auch einen Fahrradkeller, Wäschekeller und einen Gemeinschaftsraum. Hin und wieder wurden auch im Wohnheim Aktivitäten organisiert. Das Wohnen im Wohnheim war sehr angenehm und die Location unschlagbar.

Studium an der Partnerhochschule

Ich habe in Amsterdam die Hogeschool van Amsterdam besucht.

Ich habe dort den Minor "International Marketing and Sales" gewählt, um mich im Bereich Marketing zu spezialisieren.

Die Vorlesungen sind eher verschult. Das Umfeld ist sehr international, sowohl bei den Studierenden als auch bei den Dozenten. Es ist also kein Problem, wenn man kein Niederländisch spricht.

Ob es eine Anwesenheitspflicht gibt, hängt von den Dozenten ab. Bei mir war es nur in 1-2 Fächern so, dass die Anwesenheit notiert wurde. Fast alle Kurse haben in Präsenz stattgefunden. Wenn man einen Minor wählt, ist es meist so, dass man an drei Tagen pro Woche Uni hat.

Inhaltlich hat mir die Uni gut gefallen. Ich mochte es vor allem, dass wir teilweise sehr praxisbezogene Projekte umgesetzt haben.

Es gibt nur sehr wenige Klausuren, sondern hauptsächlich Hausarbeiten. Diese Hausarbeiten müssen in Gruppen erbracht werden. Mehrmals vor der Abgabe hat man die Möglichkeit, Feedback von den Dozenten zu erhalten.

An sich ist die Uni nach meiner Erfahrung weniger anspruchsvoll als in Deutschland.

Der Campus der Uni ist sehr modern, liegt jedoch etwas außerhalb in Amsterdam. Es gibt sowohl viele Lernräume in der Uni als auch andere Bibliotheken im Zentrum, die jeder nutzen kann. Ich bin sehr froh das Wohnheim im Zentrum gewählt zu haben, da die Location einfach herausragend ist, trotz einer längeren Anfahrt zur Uni.

Freizeit und Alltag

Zwei Wochen vor Semesterstart konnte man bereits ins Wohnheim einziehen, um direkt an der Introduction Week teilzunehmen. Diese wurde vom ESN (Erasmus Student Network) Amsterdam organisiert. Man wurde hierbei in Gruppen eingeteilt, konnte an vielen Aktivitäten teilnehmen und hatte somit die Möglichkeit, sehr viele Leute kennenlernen. Auch im Wohnheim war es sehr leicht, neue Leute kennenzulernen. Fast alle meiner Freunde habe ich im Wohnheim kennengelernt.

Während des Semesters hat ESN weiterhin Partys, Ausflüge und andere Aktivitäten organisiert. Auch so hat Amsterdam sehr viel zu bieten. Es gibt viele coole Clubs, Bars, Restaurants oder Museen (dafür kann ich die Museumskaart empfehlen, um Geld zu sparen).

In meiner Freizeit habe ich sonst oft mit meinen Freunden gekocht, Amsterdam erkundet oder auch mal Städtetrips gemacht (z.B. nach Den Haag, Zaandam, Haarlem…). Man hat in der Uni schon einiges zu tun, aber wenn man sich gut organisiert, bleibt definitiv genug Zeit für Freizeit. Zusätzlich bin ich ins Gym gegangen.

Vor allem in den ersten Monaten, als es noch wärmer war, bin ich auch öfters mit dem Fahrrad gefahren, was wirklich sehr praktisch ist. Dafür gibt es viele Anbieter, bei denen man ein monatliches Abo abschließen kann.

Weiterempfehlung

Mein Auslandssemester in Amsterdam zu machen, war definitiv die aller beste Entscheidung, die ich hätte treffen können. Amsterdam ist eine wunderschöne Stadt und ich bin froh, dass ich somit die Möglichkeit hatte, für einen längeren Zeitraum dort zu leben. Die Internationalität in Amsterdam hat mir besonders gut gefallen. Man hat fast das Gefühl, dass Englisch die erste Amtssprache ist. Zusätzlich habe ich tolle Leute kennengelernt, mit denen ich viel erlebt habe.

Mein Auslandssemester in Amsterdam war durch die Internationalität in der Uni und Stadt die perfekte Ergänzung im BIM-Studiengang.

Maren Hüsemann

Maren Hüsemann

Auslandssemester Arkansas State University (ASU)

Vorbereitung

Mein Weg zum Auslandssemester begann mit der Nominierung des International Office der Hochschule Düsseldorf für einen Platz an der Arkansas State University (ASU), einer Partnerhochschule der HSD in den USA. Ferner musste ich mich noch offiziell an der Universität bewerben. Für die Bewerbung an der ASU brauchte verschiedene Dokumente, darunter einen Studiennachweis, eine Notenübersicht, finanzielle Übersicht, meinen Reisepass und ich musste einen IELTS Sprachtest machen.

Nach einer positiven Rückmeldung und der offiziellen Bestätigung startete ich sofort mit den Vorbereitungen für mein Auslandssemester und kümmerte mich um viele organisatorische Angelegenheiten: Es galt für die amerikanische Universität meine Kurse, Unterkunft und Verpflegung zu wählen sowie eine universitätseigene Auslandskrankenversicherung und verschiedene Gebühren im Voraus zu zahlen. Bei der Kurswahl war es wichtig, die Vorgaben der HSD zu berücksichtigen (z.B. zur Anerkennung von Prüfungsleistungen) und sich zügig in die gewünschten Kurse einzuschreiben. Des Weiteren musste ich mich um mein Visum für die USA, eine persönliche Auslandskrankenkasse, Kreditkarten, einen Flug und Transport und ein Hotel für den ersten Tag kümmern. Besonders der Visaantrag erforderte viel Zeit, da ein zeitnaher Termin schwierig zu bekommen war und für mich die einzige zeitliche Möglichkeit das US-Konsulat in Berlin war. Ich empfehle deshalb frühestmöglich mit den Vorbereitungen zu beginnen und sich im Vorhinein reichlich über alles zu informieren. Man sollte sich über den Aufwand und die Kosten bewusst sein. Vorteilhaft am BIM-Studium ist hier, dass die HSD ein großes Netz an Partnerhochschulen hat, an denen die hohen Studiengebühren wegfallen. Allerdings fallen natürlich dennoch Kosten für die Vorbereitung und den Aufenthalt an (Visum, Transport, Unterkunft, Verpflegung, Versicherungen, Bücher, diverse Gebühren). Es gibt aber auch Möglichkeiten, durch ein Stipendium gefördert zu werden. Dank meiner Annahme für das PROMOS-Stipendiums konnte ich auch aus finanzieller Sicht dieses Abenteuer sorgenfreier genießen. Da das Herbst-Semester in den USA von Mitte August bis Mitte Dezember geht, ging es für mich direkt nach der Klausurenphase des deutschen Sommersemesters nahezu nahtlos in die USA für das nächste Semester in Jonesboro, Arkansas. Mit meiner Ankunft in den USA startete dann die wirklich intensive Vorbereitung durch eine Orientierungswoche: ID-Karten wurden erstellt, Impfungen durchgeführt, wir lernten die Universität kennen und hatten die Chance uns untereinander kennen zu lernen.

Unterkunft

Hinsichtlich der Unterkunft fühlte ich mich nach intensiver Beschäftigung mit den verschiedenen Möglichkeiten mit den Angeboten des Housings der Universität am besten und sichersten. Hierbei entschied ich mich on-campus im Collegiate Park in einer Vierer-WG zu wohnen. Meine Mitbewohner waren drei liebe Amerikanerinnen, die mich besonders am Anfang sehr unterstützten. Rückblickend bin ich sehr dankbar für diese Entscheidung und kann sagen, dass diese Unterkunft die beste Wahl für mich war. Viele der anderen Austauschstudenten wünschten sich später auch im Collegiate Park zu wohnen, da sich das Clubhaus und die dazu gehörigen Apartments (siehe Bilder) sehr zentral auf dem Campus befanden. Die Wohnungen verfügten über eine eigene Küche mit Kühlschrank und Herd, ein Wohnzimmer, zwei Bäder und ein eigenes Zimmer mit einem großen Bett. Durch die eigene Küche hatte ich also on-campus die Möglichkeit selbst zu kochen und war nicht an einen „mealplan“ gebunden. Ich hatte darüber hinaus auch Glück, dass alles Weitere was für die Küche, den Wohnbereich oder die Bäder nötig war schon von meinen Mitbewohnerinnen gekauft wurde und ich alles davon mitnutzen durfte. Nur manchmal mussten wir wegen kleinerer Probleme der Apartments die Hausmeister rufen.

Studium

Für das Studium an der Gasthochschule hatte ich mich im Voraus für die Präsenzveranstaltungen „Principles of Management“, „Principles of Microeconomics“, „Principles of Macroeconomics“, „Personal Asset Management“ und „Spanish Conversation“ eingeschrieben. Die Kurse wurden alle mit umgerechnet 6 ECTS-Punkten bewertet.

Nach der Einführungswoche startete das eigentliche Studium an der ausländischen Universität. Zu Beginn des Semesters verteilte jeder Professor schriftlich oder online durch Blackboard einen Syllabus, das wichtigste Dokument für das Semester. Auf dem Syllabus waren alle Informationen für den jeweiligen Kurs zusammengefasst, die Themen und Prüfungen nach Datum chronologisch aufgelistet, allgemeine Voraussetzungen, Regeln und die Zusammensetzung der finalen Note dargestellt. Sehr wichtig war es, sich nach den Veranstaltungen mit den Syllabus auseinanderzusetzen und sich mit dem lackboard (einer App, mit der fast jeder Kurs arbeitet) bekannt zu machen. Hier werden Kursmaterialien, Hausaufgaben, Klausuren, Quizze und Noten geteilt. Wie man hier schon merkt, unterscheidet sich das amerikanische Schulsystem sehr von dem gewohnten deutschen System. In den USA setzt sich die Kurs-Note aus vielen kleinen Teilen zusammen, hierzu zählen viele Aufgaben, kleine Quizze, Anwesenheit, mehrere Klausuren, Präsentationen, Hausarbeiten und vieles mehr. Dadurch ist eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Inhalten aller Kurse zwingend nötig.

Nachdem ich mich an diese Vorgehensweise gewöhnt hatte, empfand ich diesen Lernprozess als sehr hilfreich und zweckbringend. Hilfreich war auch, dass die einzelnen Vorlesungen in einer Klasse von bis zu maximal 20 Studierenden stattfinden. Ich hatte mit den Vorlesungen in Englisch keine Probleme und konnte inhaltlich immer gut folgen. Der Spanisch-Kurs war im Gegensatz dazu eine größere Herausforderung, da ich in einem höheren Kurs eingeschrieben war, in dem viele Muttersprachler waren. Dadurch lernte ich jedoch viel über das gesprochene Spanisch. Der Unialltag war mit einem großen Zeitaufwand verbunden. Man musste generell für die Uni mehr Zeit investieren, aber es war nicht anspruchsvoller als in Deutschland. Dazu würde ich behaupten, dass die Ansprüche der Professoren durch diese Masse an Aufgaben etwas gesenkt wurden.

Alltag und Freizeit

Neben der Uni blieb leider nur wenig Zeit für außerschulische Aktivitäten. Unter der Woche besuchte ich mehrmals wöchentlich das Fitnessstudio der Uni, zu dem ich kostenlosen Zugang hatte.

Manchmal traf ich mich mit Freunden zum Essen oder besuchte Veranstaltungen der Uni, wie beispielsweise die Football Spiele. Ein großes Event war die jährliche Kirmes in Jonesboro. Darüber hinaus gab es eher weniger Möglichkeiten für Unternehmungen in Jonesboro.

Allerdings nutzte ich die Wochenenden und Thanksgiving-Ferien, um die USA weiter zu bereisen. Ich fuhr an mehreren Wochenenden mit meinen Mitbewohnern, welche alle ein Auto besaßen zu den umliegenden großen Städten wie Memphis und Little Rock. Dort konnten wir mehr unternehmen und besuchten, zum Beispiel ein Musical. In den Ferien flog ich über Las Vegas nach Kalifornien, um eine Kommilitonin aus Deutschland dort zu besuchen und zusammen mit ihr zusammen Kalifornien mit einem Road-trip zu erkunden. Das Entdecken und herumreisen war echt eine tolle Zeit und hat mein Auslandssemester definitiv bereichert.

Fazit

Zusammenfassend habe ich die Zeit an der Arkansas State University in Jonesboro sehr genossen. Ich habe viele schöne Erfahrungen machen dürfen, bin an den vielen Herausforderungen über mich selbst hinausgewachsen und habe auch akademisch viel dazu gelernt.

Die klaren Highlights eines Auslandsemesters sind für mich die Reisen. Besonders dankbar bin ich für meine wunderschöne Zeit in Kalifornien und meine spannende Rückreise nach Deutschland über New York und Kuba.

Ich erlebte wahre Gastfreundlichkeit und es war es spannend, die kulturellen Eigenarten des Südens der USA mitzuerleben. Leider ist die Stadt Jonesboro für Studenten nicht sehr aufregend. Durch meine Mitbewohnerinnen war ich allerdings mobil und konnte großartige Erfahrungen machen.

Ich bin sehr dankbar für alle Erfahrungen in meinem Auslandsemester im Studiengang Bachelor International Management und empfehle jedem der die Möglichkeit hat ein Auslandsemester zu machen, egal ob in Jonesboro, Arkansas oder sonst wo auf der Welt. Diese Zeit ist für mich sehr wertvoll und hat definitiv meinen Horizont erweitert. Dank meiner Annahme für das PROMOS-Stipendiums konnte ich auch aus finanzieller Sicht dieses Abenteuer recht sorgenfrei genießen.

Sarah Schapitz

Sarah Schapitz

Auslandssemester Nottingham Trent University

Vorbereitung (Planung & Organisation bzw. Bewerbung & Ankunft an der Partnerhochschule)

Die Universität ist sehr vertraut mit dem Empfang von und dem Umgang mit internationalen Studenten – dies hat sich unter anderem in einem äußerst gut organisierten Immatrikulationsprozess geäußert. Zu Anfang wurden uns auch direkt Anlaufstellen und Ansprechpartner klar vermittelt.

Aufgrund des Todes der Queen, welcher eine Schockwelle durch das Land ausgelöst hat und für wenige Tage einen Stillstand verursacht hat, fielen unsere Wilkommensveranstaltungen leider aus und es fand nur an einem Tag eine kurze Einführungsveranstaltung statt, wo wir herzlichst von Donna und Pam und ein paar Studenten des Studienbereichs empfangen wurden. Diese Studenten haben seit Neusten auch eine International Society gegründet, der man beitreten kann und in welcher Treffen, Events und Trips organisiert werden sollen. Wir wurden so eingeteilt, dass wir ein paar der anderen Erasmus-Studenten aus unserem Fachbereich kennenlernen konnten. Ich war in meiner Kleingruppe die einzige Erasmus-Studentin, jedoch gab es – wie ich später herausfand - noch andere internationale Studenten in meinem Studiengang z.B. aus Kasachstan, Spanien und Kanada.

Unterkunft

Auf der Website der Nottingham Trent University sind viele Ressourcen, die einem bei der Suche nach einer Unterkunft helfen, vorzufinden. Diese werden einem zusätzlich nochmal von Donna und Pam per E-Mail zugeschickt. Es ist essenziell, schnell zu handeln, wenn man eine Unterkunft im Stadtzentrum möchte. Man sollte also handeln, sobald man angenommen wurde und seine N-Nummer hat, da diese Unterkünfte sehr beliebt und schnell ausgebucht sind. Ein weiterer erschwerender Faktor ist, dass manche Unterkünfte keine Mietverträge für nur ein Semester abschließen.

Ich habe meine Unterkunft, Manor Villages, durch Amber Students vermittelt bekommen. Manor Villages liegt zwischen den beiden Universitäten von Nottingham, welche hier liebevoll „Uni of“ und „Trent“ abgekürzt werden. Es leben dort Studenten von beiden Universitäten - darunter auch viele Erasmus Studenten. Die Unterkunft liegt in der Nähe von Lidl , sowie ein paar Restaurants und anderen Studentenwohnheimen.

Meine Unterkunft hat gezielt Erasmus-Studenten bzw. Internationale Studenten zusammen in eine WG gesteckt, wodurch ich direkt mit Personen in Kontakt kam, die in einer ähnlichen Position waren wie ich. Wir waren eine 6er-WG und haben uns alle sehr gut verstanden. Ich hatte Mitbewohner aus Österreich, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden.

Meine WG und ich waren generell zufrieden mit der Unterkunft - besonders im Vergleich zu Unterkünften von Freunden von uns. Ich würde Manor Villages und das Leben in einer WG an sich sehr weiterempfehlen, da man so sofort Kontakte aufbauen kann. Manor Villages hat auf Google keine besonders positiven Bewertungen, weswegen wir alle zuerst etwas skeptisch waren; jedoch wurden wir positiv überrascht.

Studium an der Partnerhochschule

Es gibt sowohl Lectures als auch Seminars. Beim Ersteren wurden die Lehrinhalte meist mittels PowerPoint-Präsentationen einer großen Gruppe in einem Vorlesungssaal vermittelt.

Diese wurde dann für die Seminars in mehrere kleine Gruppen unterteilt. Dort wurde Wissen vertieft und praktisch angewendet und Inhalte kritisch hinterfragt und diskutiert. Es kam zu viel Interaktion mit den anderen Studenten durch Partner- und Gruppenarbeiten. Einige Studenten haben nicht regelmäßig die Lectures besucht, weil man diese auch nachträglich online ansehen konnte.

Des Weiteren herrschte ein sehr lockeres, freundliches und positives Klima. Die Tutoren haben häufig vor den Seminars Smalltalk gehalten und während des Seminars wurden kleine Witze und Bemerkung zu Fußballspielen gemacht, wodurch dem Seminar eine persönliche Note verliehen wurde und man sehr gerne zu ihnen hingegangen ist.

Die Anwesenheit wurde mit QR-Codes gemessen und der Zugang zu diversen Universitätsgebäuden wurde durch seine NTU-Card kontrolliert und gemessen. Des Weiteren gibt es die NTU-App, welche den Uni-Alltag sehr erleichtert. Diese enthält auch das NTU Online Workspace „NOW“. NOW organisiert unter anderem alle Lerninhalte sehr übersichtlich und dort gibt man auch in der Dropbox seine Assignments ab.

In diesem Semester hingen zwei von drei Assignments mit Charities zusammen. Demnach wurde jedem eine britische Hilfsorganisation zugeordnet, welche man z.B. beraten sollte. Zur Vorbereitung auf die Summative Assignments, welche benotet werden, gab es Formative Assignments, um Lernfortschritte zu überprüfen, Feedback zu bekommen und herauszufinden, ob man auf dem richtigen Weg ist. Auch nachdem die Vorlesungen zu Ende waren, hat man auf Nachfrage noch Unterstützung bekommen. Zudem war die Benotung größtenteils sehr fair.

Die andere Art Präsentationen zu halten hat mich sehr überrascht. Anders als ich es mein ganzes Leben lang und auch in der HSD beigebracht bekommen habe, wurde an der NTU vergleichsweise viel Text auf den PowerPoint-Folien erwartet.

Es gab auch einen Academic English Writing Course für alle Studenten, der aber vor allem von internationalen Studenten in Anspruch genommen wurde. Zusätzlich zu der Vorbereitung, die man an der HSD durch die Wirtschaftsenglisch-Kurse bekommen hat, war dies eine ganz hilfreiche Ergänzung, denn es wurde genau behandelt, wie man einen guten Englischen Text schreibt, worauf an der NTU besonders geachtet wird und wie man dort zitiert.

Der City Campus hat sich durch die vielen Menschen sehr lebendig angefühlt. Dieser liegt mitten in der Innenstadt und man kann vor und nach der Uni vieles schnell und einfach erreichen. Es gab dort unter anderem einen NTU-Shop, ein Gym, sowie mehrere Cafés und Restaurants. Ich habe – besonders während der Klausurenphase – sehr viel Zeit in der Bibliothek verbracht und dort auch meine Assignments größtenteils geschrieben, weil man sich in den Quiet Zones sehr gut konzentrieren kann. Während des Semesters waren überall Studenten, sodass sich als sich Weihnachten näherte und viele von ihnen nach Hause gefahren sind, die Stadt ganz komisch leer und fremd angefühlt hat. Sehr viele ziehen aus ganz England dorthin, sodass die Stadt gefühlt fast nur aus Studenten besteht.

Alltag und Freizeit

Meine WG und ich waren alle zum ersten Mal in Nottingham und konnten die Stadt so Stück für Stück zusammen näher kennenlernen. So habe ich zusammen mit meinen WG-Mitbewohnern die Stadt und Umgebung erkundet. Auf diversen Instagram-Accounts der Universität, welche von Mitarbeitern und Studenten geführt werden, konnte man sich viele Tips zum Beispiel bezüglich Unternehmungen und Cafés in Nottingham und Umgebung holen. Wir waren z.B. im Nottingham Forest, in den Nottingham Caves und im Nottingham Castle. Alles ist gut mit dem Bus erreichbar und auch Fahrdienste wie Uber sind relativ günstig.

Es gibt sehr viel zu erkunden und es gibt dort wohl „den ältesten“ Pub Englands namens „Yer Olde Trip To Yerusalem“ und „den ältesten“ Veranstaltungsort Englands namens „Rock City“. Nottingham ist durch und durch eine Studentenstadt und berühmt und berüchtigt für seine Studenten-Partyszene. Einigen Clubs eilt der Ruf voraus, sowie positiv als auch negativ. Meiner Meinung nach war Rock City der Beste. Dort war ich auch auf einem James Bay Konzert, was mir sehr gefallen hat.

Mein Lieblingsort ist Wollaton Park. Das ist ein riesiger Park mit einem Herrenhaus, wo Christopher Nolan einen Teil von Batman gedreht hat, und mit einer Herde von Hirschen. Der Park bietet viele Möglichkeiten, sich zu entspannen und die Natur zu genießen. Ich bin häufig mit meinen Freunden durch den Park spaziert und wir haben die Sonne genossen und Tiere beobachtet. Es ist wirklich ein wunderschöner Ort, der einem ein sehr entspanntes Gefühl gibt und eine schöne Abwechslung zu der bebauten, teils - in den äußeren Gegenden – nicht so hübschen Stadt darstellt. Weitere Orte, die wir immer gerne besucht haben, waren die Bibliothek im Zentrum, das Restaurant Pizzamisu und das Fox Café.

Fazit/ Kritik (beste und schlechteste Erfahrung)

Ich habe keine nennenswerte schlechte Erfahrung gemacht – mein Auslandsaufenthalt war sehr schön und unkompliziert. Ich habe mich an der NTU sehr integriert gefühlt. Besonders die Seminare haben mir viel Spaß gemacht, da alle Professoren und Tutoren sehr sympathisch waren und es immer viel zu lachen gab. Das Lernen hat dort wirklich Spaß gemacht.

Das Auslandssemester war auf mehr als nur akademischer Ebene bereichernd. Da die Nottingham Trent Universität eine sehr vielfältige Studentenschaft aus verschiedenen Teilen der Welt hat, hatte ich die Chance mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten und zu lernen. Diese Erfahrung hat meinen Horizont für andere Kulturen und Perspektiven erweitert hat und das Interesse, mehr über andere Kulturen zu lernen, noch gesteigert. Des Weiteren hatte ich die Möglichkeit viele tolle Leute kennenzulernen, die ich sehr schätze und Freundschaften zu schließen. Durch das Zusammenleben in meiner WG habe ich nicht nur viel über andere Kulturen und Lebensweisen gelernt, sondern auch eine gesteigerte Wertschätzung für und Identifikation als EU-Bürger entwickelt.

Die Zeit in Nottingham hat einen besonderen Platz in meinem Herzen und ich bin sehr froh und dankbar diese Erfahrung gemacht haben zu können.

Vivienne Ahlert

Vivienne Ahlert

Auslandssemester in Sydney an der Macquarie University

Im Juli 2019 habe ich mich als eine der Ersten ins Flugzeug nach Australien gesetzt, voller Vorfreude und Aufregung, was mich auf der anderen Seite der Welt erwarten wird. Ich habe mich damals bewusst für Sydney entschieden, auch wenn man dort die Studiengebühren selber zahlt und man ohne Pause direkt nach der Klausurenphase in Deutschland losfliegen musste. Zum einen haben mich das Land und die Kultur gereizt und um ehrlich zu sein wollte ich zum anderen auch das Wintersemester in der Sonne verbringen.

Anreise und Unterkunft: Nach einer schier endlos langen Reise von knapp 24 Stunden bin ich spätabends in Sydney gelandet und wurde zum Glück vom Shuttle-Service der Uni abgeholt und zu meiner Unterkunft gebracht. Je nachdem wofür man sich entscheidet, gibt es die verschiedensten Arten von Unterkünften. Ich bin damals auf „Nummer sicher“ gegangen und habe mich dafür entschieden, im Macquarie Village zu wohnen, quasi einer Gated Community 50 Meter vom Campus entfernt, in der nur Studierende zusammenwohnen. Man konnte dabei zwischen Einzelzimmer, Einzelzimmer mit Queen Size Bett und Doppelzimmer wählen und auch ob man gemischt oder nur in einem reinen Männer-/Frauenhaus wohnen wollte. Wir haben zu fünft zusammengewohnt, wobei jeder von uns sein eigenes Zimmer mit Bad hatte. Auch wenn es andere Unterkünfte in der Innenstadt bzw. näher am Strand oder bei Gastfamilien gab, bin ich im Nachhinein sehr froh, im Village gewohnt zu haben.

Buddy-Program und Einführungswoche: Noch bevor die offizielle Einführungswoche begann, hat sich das Buddy-Program schon um einen gekümmert. So ging es direkt am ersten Tag mit meinen Mitbewohnern aus aller Welt – wir kamen aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Indien und den USA – in den chinesischen Garten inklusive einer kleinen Führung durch den Darling Harbour. Die Gruppe, mit der wir unterwegs waren, war riesig, so dass es gar nicht anders möglich war, als direkt neue Leute aus ganz verschiedenen Kulturen kennenzulernen. Alle waren super offen und freuten sich auf neue Kontakte. Auch die Woche danach war gut strukturiert, sodass jeder sich online seinen eigenen Plan zusammenstellen konnte, welche Veranstaltungen man besuchen wollte. Es wurde alles angeboten von Infoveranstaltungen, über Workshops, bis hin zum BBQ, einer Campus Rallye mit dem Gewinn eines Unipullis und einer Vorstellung der Societies auf dem Campus. Ich habe mich damals direkt bei der Exchange Society, der Dance Academy und der Business Society eingeschrieben. Darüber hinaus habe ich am Global Leadership Program teilgenommen. Ich kann es jedem nur empfehlen, sich einer Society anzuschließen, da diese auch regelmäßig Pizza-Abende veranstalten oder Ausflüge planen. Wer dann auf dem Campus noch nicht genug kostenloses Essen hatte oder bei Ausflügen dabei war, dem hat das Macquarie Village ebenfalls sehr viel angeboten. So gab es in der Einführungswoche jeden Abend freies Abendessen, eine „Erstiparty“ nur für die Villager und die Möglichkeit mit denen z.B. zu den Blue Mountains zu fahren und dort zu wandern. Im Laufe des Semesters gab es dann noch einen Maskenball.

Studieninhalte und Modulwahl: Nach der Einführungswoche ging es dann auch schon direkt mit dem Unileben auf dem Campus los. Ich hatte drei spannende Kurse gewählt – Principles of Management, Introduction to Global Business und Microeconomic Principles. Bei diesen hatten wir zusätzlich zu den Vorlesungen noch Tutorien. Zudem hatten wir noch die Möglichkeit, ein Wahlpflichtmodul frei nach Interesse zu wählen. Um etwas Abwechslung zu haben, habe ich mich hier für Dance 1 entschieden. Wenn ich ehrlich bin, war ich am Anfang ziemlich überfordert, da das System dort ganz anders ist als an der HSD. Für mich hat sich das Ganze zu Beginn eher wie Schule und nicht wie Uni angefühlt, da man sehr intensiv betreut wird und jede Woche Hausaufgaben aufbekommt. Wenn man sich aber an das System gewöhnt hat, war es super interessant. Besonders habe ich mich darüber gefreut, dass ich in all meinen Kursen die einzige Deutsche war und somit nicht die Möglichkeit bestand, aus Bequemlichkeit ins Deutsche zu wechseln.

Leistungsnachweise: In jedem Kurs schreibt man zwischen einer und drei Hausarbeiten – teils in Gruppen, teils alleine – die zusammen mit den Tests und teilweise der mündlichen Mitarbeit in die Endnote eingehen. Einige empfanden dies sicherlich eher positiv, da dann die Endklausur nur noch knapp 40-50% ausmachte, meiner Meinung nach war es jedoch ganz schön zeitintensiv. Aber auch wenn die Projekte viel Zeit in Anspruch nahmen, haben die Inhalte einen definitiv weitergebracht.

Freizeit: So blieb immer noch genügend Zeit, um mit seinen Freunden zum Strand zu fahren oder zwischendurch zusammen in der Bar bzw. einem der Restaurants auf dem Campus zu sitzen oder die Sonne am See zu genießen. Wenn einem das nicht genügt hat, konnte man sich natürlich auch in eine der vielen Rooftop Bars von Sydney setzen oder das Fitnessstudio inklusive Pool auf dem Campus besuchen.

Spring Break – Zeit zum Reisen: Nach circa der Hälfte der Zeit gab es eine zweiwöchige Pause, die sogenannte Spring Break, die vom Campus Festival eingeleitet wurde. Von den meisten wurde sie genutzt, um zu reisen. Wenn man hier noch keine Zeit gefunden hat, war der überwiegende Teil der Austauschstudenten spätestens nach der letzten Abgabe der Hausarbeiten viel unterwegs. So haben wir zum Beispiel Ausflüge nach Melbourne und Cairns gemacht, wo wir die Great Ocean Road zu den Twelve Apostles langgefahren sind, wo wir am Great Barrier Reef tauchen waren oder wo wir durch den Daintree Rainforest fuhren. Natürlich gab es auch in und rund um Sydney viel zu sehen mit den verschiedensten Stränden oder Wanderrouten, den Besonderheiten jedes einzelnen Stadtteils oder der Vielzahl von Veranstaltungen. So waren wir auf dem Festival X, haben regelmäßig den Glebe Market besucht oder waren im Viertel „The Rocks“ unterwegs.

Da das Semester in Sydney schon im Juli beginnt, ist man bereits im November mit seinen Klausuren durch und hat von da an einige Monate Zeit bis das neue Semester in Deutschland beginnt. Ich habe damals die Zeit genutzt, um zum einen mit Freunden von dort die Ostküste langzufahren und so die verschiedensten Orte und Tiere zu sehen. So sind wir beispielsweise nach Magnetic Island gefahren, wo wir nicht nur freilebende Koalas, sondern auch Wallabys gesehen haben oder haben eine 3-tägige Bootstour zu dem wohl schönsten Ort – den Whitsunday Islands – gemacht. Zum anderen habe ich Weihnachten und Silvester mit meiner Familie in Byron Bay und Sydney verbracht, bevor ich schlussendlich noch mit Freunden aus der Heimat die Westküste von Australien gesehen habe und durch Neuseeland und Französisch-Polynesien gereist bin.

Australien ist somit der perfekte Ort, um wunderschöne Orte zu sehen, die so verschieden sind, dass man heute in der Wüste stehen kann, morgen im Regenwald und übermorgen am Strand. Wenn man die Zeit hier richtig nutzt, kann man unglaublich viel erleben und Leute aus aller Welt kennenlernen.

Franziska Musolf

Franziska Musolf

Auslandssemester am Institute of Technology in Sligo, Irland

Ich habe mein Auslandssemester in meinem fünften Semester in Irland, genauer gesagt in Sligo, verbracht. Die Zeit in Irland werde ich nie vergessen. Ich konnte mich persönlich sowie professionell weiterentwickeln. Hier möchte ich nochmal unterstreichen, dass Studierende häufiger, wenn ein Auslandssemester keine Pflicht ist, dann letztlich doch kein Auslandssemester machen. Ich bin jedoch umso glücklicher, dass es durch das obligatorisch integrierte Auslandssemester dazu gekommen ist, und ich kann jedem raten, der die Chance dazu hat, diese zu ergreifen.

Horizonterweiterung – persönlich und interkulturell: Das Auslandssemester hat mich primär persönlich geprägt. Durch meine Zeit in Irland habe ich gelernt, noch selbstständiger und autonomer zu werden. Das Leben in einer anderen Kultur hat meinen Horizont erweitert und ich bin seitdem viel offener für neue Opportunitäten, die sich mir bieten. Des Weiteren hat die Zeit in Irland dazu beigetragen, dass ich meine Englischkenntnisse noch weiter verfeinern konnte. Ich freue mich seither immer sehr, wenn ich die Möglichkeit bekomme, Englisch zu sprechen und könnte mir auch vorstellen, beruflich viel mit der Sprache zu arbeiten. Außerdem habe ich nicht nur die irische Kultur kennengelernt. Durch die internationalen Studierenden, die ebenfalls ihr Auslandssemester in Sligo machten, bin ich auch mit der französischen, italienischen und spanischen Kultur viel in Berührung gekommen. Natürlich konnte ich auch einige neue Freundschaften knüpfen. Darunter auch viele internationale, somit komme ich auch privat ständig mit anderen Kulturen und Sprachen in Berührung.

Abwechslungsreiche Studieninhalte: Ich konnte dank des Auslandssemesters mein bereits vorheriges Wissen weiter vertiefen und mich so professionell weiterbilden. Die Kurse in Irland, die mir besonders gut gefallen haben, sind Social Media Marketing und Digital Marketing. Diese Kurse waren sehr praxisbezogen und einfach unglaublich interessant. Auch die Art und Weise des Studiums ist eine völlig andere. Präsentationen, Projektarbeiten und Gruppenarbeiten sowie ständige Essay-Abgaben liegen an der Tagesordnung. Das war anfangs eine Umstellung, jedoch fiel es mir nicht schwer, mich schnell anzupassen. Hier wurden vor allem Fähigkeiten wie Durchhaltevermögen, Teamfähigkeit und Zeitmanagement gefragt. Auch die laufenden Präsentationen fielen mir durch die gute Vorbereitung im 4. Semester nicht schwer. Ich konnte innerhalb dieses Semesters meine bereits erarbeiteten Fähigkeiten anwenden und durch konstruktive Kritik weiter verfeinern. Das Studieren in Irland hat mir besonders viel Spaß gemacht, da man immer etwas anderes gemacht hat und es nie langweilig wurde.

Freizeitangebot: Die IT Sligo hat besonders am Anfang viele Ausflüge für internationale Studierende organisiert. Dadurch hat man sehr schnell Leute kennengelernt und gleichzeitig schon viel von Irland gesehen. Besonders die Professor*innen waren sehr aufgeschlossen für jegliche Fragen und haben immer versucht, eine Lösung für jegliche Probleme zu finden. Das Verhältnis zwischen den Professor*innen und den Studierenden war allgemein sehr entspannt.

Land und Leute: Zwischen den Vorlesungen war genügend Zeit, um das Land zu bereisen und sich einige schöne Städte und Orte anzuschauen. Ich habe mit meiner Freundesgruppe Galway, Belfast, den Giants Causeway, Kilkenny, Dublin, die Cliffs of Mohair und die Wicklow Mountains bereist. Besonders gerne sind wir jedoch an den Strandort Strandhill gefahren, der nur ein paar Minuten von Sligo entfernt ist. Das ist ein kleiner idyllischer Strandort, an dem man auch Surfen gehen kann. Am Wochenende gab es dort auch immer einen kleinen Markt, den wir gerne besucht haben. Auch die Orte um Sligo herum haben wir erkundet und sind viel wandern und spazieren gegangen. Die Natur in Irland ist einzigartig und muss man einfach gesehen haben.

Weiterempfehlung: Alles in allem bin ich sehr froh, dass ich das Auslandssemester gemacht habe. Ohne den Studiengang und das damit verbundene Pflichtauslandssemester hätte ich diese Möglichkeit womöglich nie wahrgenommen. Es war nicht immer alles einfach, jedoch bin ich umso stolzer auf mich, all das geschafft zu haben. 2019 war ein ereignisreiches Jahr für mich und ich denke immer wieder gerne an meine Zeit in Irland zurück. Jeder, der neue Lebenserfahrung sammeln, neue Kulturen kennenlernen und das Studentenleben in einem anderen Land kennenlernen möchte, ist hier richtig.

Vanja Gavrilovic

Vanja Gavrilovic

Auslandssemester an der Northumbria University, Newcastle upon Tyne, UK

Mein Auslandssemester habe ich im fünften Semester an der Northumbria in Newcastle in Großbritannien verbracht. Die Erfahrung hat mich sowohl persönlich, als auch professionell sehr weitergebracht. Daher bin ich sehr glücklich darüber, dass dies ein fester Bestandteil meines Bachelorstudiengangs war.

Interkulturelle Kompetenz: Persönlich habe ich mich insofern weiterentwickelt, dass ich noch selbstständiger und offener geworden bin. In einem anderen Land nicht nur zu studieren, sondern auch dort zu leben, ermöglicht einem eine neue Kultur kennenzulernen sowie seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Dadurch, dass man mit Leuten verschiedener Nationalitäten studiert und zusammenlebt, lernt man eine Vielzahl von Kulturen sowie Sprachen kennen und kann neue Freundschaften schließen. Daher konnte ich nicht nur meine Englischkenntnisse, sondern auch meine Spanischkenntnisse verbessern und nicht zuletzt habe ich ebenfalls gelernt, wie man auf Italienisch allein mit Gesten kommuniziert. Ich denke, dass diese Erfahrungen mich auf die Weise geprägt haben, dass ich nun viel offener gegenüber neuen Menschen und Möglichkeiten bin, die sich mir bieten.

Studieninhalte: Fachlich habe ich mein Wissen weiter vertiefen und vor allem meine Soft Skills weiterentwickeln können. Einerseits wurde sehr viel Wert auf Details in Reports und Essays gelegt, wofür ich auch einen Kurs besucht habe. Bereits vorhandene Fähigkeiten durch vorherige Semester konnte ich durch diesen Kurs noch weiter ausbauen, wie zum Beispiel meinen Schreibstil oder auch mein Wirtschaftsenglisch im Allgemeinen.

Zudem gab es zu jedem Modul, das ich belegt habe, Seminare. Hier standen insbesondere Gruppenarbeiten und Präsentationen im Fokus. Ich konnte durch meine bereits erworbenen Kenntnisse im 4. Semester an dieser Stelle gut überzeugen. Die regelmäßige Übung hat mir aber auch sehr dabei geholfen, meine Anspannung vor Präsentationen zu reduzieren und noch sicherer zu werden. Die Gruppenarbeiten werden mir dadurch, dass ich immer in einem internationalen Team gearbeitet habe, sicherlich auch in meinem zukünftigen Beruf nützlich sein, da man hier auf verschiedene Arbeitsweisen trifft und so seinen Horizont erweitert.

Das Auslandsstudium förderte vor allem Soft Skills wie Organisationsfähigkeit, Zeitmanagement, Selbstständigkeit und Teamfähigkeit. Außerdem hat man immer Feedback von Kommilitonen und Professoren erhalten, so dass man sich stetig verbessern konnte. Allgemein war das Verhältnis zwischen den Professor*innen und Studierenden sehr locker und die Professor*innen waren immer hilfsbereit und haben sich Zeit für die Studierenden genommen.

Freizeitgestaltung: Neben dem Studium war immer auch genügend Zeit für Freizeit vorhanden, sodass man einiges mit seinen neu gewonnenen Freunden unternehmen konnte. Man konnte nahegelegene Strände wie in Tynemouth besuchen oder auch mal ein Fußballspiel von Newcastle United im Stadion miterleben. Auch gab es Organisationen, die Ausflüge zu Orten wie Durham, York oder Edinburgh organisiert haben, die vor allem Harry Potter Fans begeistern werden. Aber auch in Newcastle konnte man eine schöne Zeit verbringen. Es gibt wunderschöne Parks, die meisten Museen sind kostenlos und sonntags gibt es an der Quayside immer einen Markt, der sehr sehenswert ist.

Eine super Stimmung gab es auch jeden Donnerstag im Habita, der Bar am Campus, da dort von Studierenden der Students' Union Karaokeabende veranstaltet wurden. Man hat also zahlreiche Möglichkeiten, seine Freizeit zu gestalten und langweilig wird es in Newcastle sicherlich nie.

Weiterempfehlung: Abschließend kann ich sagen, dass ich sehr glücklich darüber bin, die Möglichkeit gehabt zu haben, ein Auslandssemester zu machen. Dadurch, dass das Auslandssemester obligatorisch ist, wird man dazu ermutigt, über seinen Schatten zu springen und sich auf etwas Neues einzulassen. Und ich kann nun sagen, dass es sich lohnt. Jedem, der wertvolle Erfahrungen fürs Leben sammeln, neue Kulturen und das Leben in einem anderen Land kennenlernen möchte, kann ich es nur empfehlen. Es war eine aufregende Erfahrung mit zahlreichen Erlebnissen und vielen neuen Freundschaften, die ich sicherlich so schnell nicht vergessen werde.

Marvin Claßen

Marvin Claßen

Marvin Claßen, BIM-Student, hat zwei Auslandssemester absolviert, eines in Peru, ein zweites in Großbritannien.

Für mich war das Auslandssemester die tollste Zeit und vor allem Erfahrung während meines gesamten Studiums

Wieso hast du dich für zwei Auslandssemester entschieden? Und wieso für diese Länder?

Ich habe mich für zwei Auslandssemester entschieden, und hierbei auch bewusst für zwei unterschiedliche Destinationen, da ich die kulturellen Unterschiede gerne erleben und vor allem leben wollte. Es ist etwas ganz anderes, in diesem kulturellen Rahmen selbst zu leben. Südamerika hat mich hierbei gereizt, da ich den Kontinent zuvor noch nie bereist hatte. Meiner Ansicht nach gab es keine bessere Möglichkeit, Land und Leute kennenzulernen, als durch ein Auslandssemester. Für Großbritannien habe ich mich entschieden, da ich auch mal das Leben in einem europäischen Land erleben wollte. Viele denken immer, und da schließe ich mich nicht aus, dass man, um ein tolles Auslandssemester zu haben, möglichst weit weg sein muss. Aber dies stimmt nicht so ganz. Denn klar, die Kultur in einem Land wie Südamerika ist mit der europäischen nicht vergleichbar, da lernt man schon etwas ganz Neues kennen. Aber auch in Europa hat man durch Erasmus und die vielen internationalen Studenten viele Berührungspunkte mit unterschiedlichen Kulturen; und stellt überraschend fest, dass selbst ein Land wie Großbritannien kulturell doch ganz anders tickt, als wir es tun. Aus diesem Grund kann ich jedem nur dazu raten sich für das Land zu entscheiden, welches einem persönlich am meisten zusagt, und nicht unbedingt für die Länder, welche am weitesten weg sind, auch wenn man dies häufig hört. Denn am Ende wird ein Auslandssemester in jedem Land tolle Erfahrungen mit sich bringen und ein Erlebnis werden, welches man in seinem Leben so schnell nicht vergisst.

Du sprichst von Erfahrungen: Welche ist dir hier am meisten in Erinnerung geblieben, bzw. welcher Moment war für dich ganz besonders während deines Auslandsaufenthaltes?

Das ist, glaube ich, schwierig zu sagen, schließlich würde ich sagen, dass es die vielen kleinen Erlebnisse sind, welche am Ende das große Ganze ausmachen. Aber wenn ich einen Moment festlegen müsste, dann wäre es der Sonnenuntergang auf dem Berg in Marcahuasi.

Eine Person steht auf einem Berg vor einem Sonnenuntergang

Das war wirklich ein toller Moment, oben auf dem Berg zu stehen, über den Wolken, und das Gefühl von Freiheit zu spüren. Es ist wirklich schwierig in Worte zu fassen, aber ich denke, dass jeder der etwas Ähnliches erlebt hat genau weiß, welches Gefühl ich meine.

Eine Person springt auf einem Strand in die Luft

Absolut beeindruckend war für mich aber auch die Tour durch die Salar de Uyuni. Dort haben es aber die vielen kleinen Momente ausgemacht, welche das Abenteuer am Ende zu einem Erlebnis gemacht haben.

Eine Person steht auf einem mit Kakteen bewachsenen Berg umgeben von Wolken

Trotz der vielen schönen und beeindruckenden Momente gab es bestimmt auch Hürden, die du während deines Auslandsaufenthaltes überwinden musstest, oder?

Definitiv! Und ich glaube, dass jeder, der etwas anderes sagt, nicht die Wahrheit erzählt. Denn auch wenn die schönen Momente und tollen Erfahrungen deutlich überwiegen, war es natürlich auch für mich bei meinem Auslandssemester in Peru zuerst einmal eine Hürde 15.000 Kilometer von zu Hause mir ein „Leben aufzubauen“. Schließlich weiß man nie so richtig, was einen vor Ort erwartet. Nicht nur, dass man neue Leute kennenlernen muss, um nicht alleine zu sein, auch das gesamte Uni-Leben ist, zumindest in meinem Fall, komplett anders aufgebaut.

Wie hast du dies gemeistert?

Erstmal kann ich jeden beruhigen, dass sich das „Problem“ mit dem Alleinsein sehr schnell legt. Schließlich wollen alle ausländischen Studenten eine tolle Zeit im Ausland haben und schnell Leute kennenlernen. Wenn man mit ein bisschen Offenheit rangeht, ist die erste Hürde schnell genommen. An der Partnerhochschule hat man sich in der Regel auch schnell zurechtgefunden. An meiner Partnerhochschule in Peru gab es beispielsweise ein Buddy-Programm, sprich ein peruanischer Student hat sich während des gesamten Semesters um einen gekümmert, bei Uni-Angelegenheiten geholfen etc. Lediglich mit der Wohnung hatte ich zu Beginn in Peru ein paar Probleme, das hat sich aber schnell gelegt.

Das heißt, du hast vor Ort in einer Wohnung gewohnt? Wie hast du diese gefunden?

So ähnlich. In Peru habe ich in einem Haus gewohnt, in Großbritannien in einer Wohnung, beides waren WGs. In Peru waren wir zu zehnt in dem Haus, in Großbritannien hatte ich drei Mitbewohner. Das kann ich auch jedem nur empfehlen in einer WG zu wohnen, wenn man im Ausland ist. So lernt man sehr schnell Menschen kennen, hat immer jemanden, mit dem man etwas unternehmen kann. Dies hilft vor allem in der Anfangsphase sehr, da man gleich Ansprechpartner hat, mit denen man sich austauschen kann. Sei es wo der nächste Supermarkt ist, wo man sich Bettwäsche oder ähnliches kaufen kann, falls dies nicht vorhanden ist, wie man am besten zur Uni kommt und vieles mehr. Vor allem am Anfang können einen die vielen neuen Eindrücke und Veränderungen je nach Kultur ein bisschen überfordern. Da ist es immer gut, jemanden zu haben, mit dem man sich austauschen kann, und welcher das Gleiche erlebt. Gefunden habe ich die Unterkunft in Peru vor Ort. Das kann ich jedem der nach Südamerika geht auch nur empfehlen, da die Fotos, welche man online von der Wohnung bzw. dem Zimmer sieht, nicht immer ganz der Realität entsprechen. In der Übergangsphase kann man sich dann gut ein Air B&B buchen. In Großbritannien konnte man über die Uniwebsite (Northumbria University Newcastle) WG-Zimmer buchen. Definitiv eine gute Entscheidung, da man somit auch automatisch mit anderen Internationals zusammenwohnt. Die Wohnung, in welcher ich gewohnt habe (Trinity Square), kann ich hierbei auch jedem empfehlen.

Du hast eben auch kurz von der Uni gesprochen, wie war diese? Wie waren deine Kurse? Gab es Unterschiede verglichen mit der HSD?

Auf jeden Fall! Sowohl in Großbritannien als auch in Peru ist das Unisystem ein ganz anderes. Es ist alles ein bisschen verschulter. An beiden Universitäten wurde beispielsweise die Anwesenheit in den Kursen überprüft. Zudem wird auch nicht am Ende eine „große“ Prüfung geschrieben, sondern Mid-Terms und Finals geschrieben. Man hat also mehrere „kleinere“ Lernstandüberprüfungen, arbeitet insgesamt auch mehr in Gruppen zusammen und hält beispielsweise als Prüfung eine Präsentation mit seiner Gruppe über ein vorgegebenes Thema. Außerdem legt man die Prüfung oft auch nicht in der Form einer Klausur ab, sondern reicht ein „Paper“ ein. Dies kann man aber alles sehr gut vorab online auf den jeweiligen Webseiten der Universitäten einsehen.

Wie sah dein Alltag aus? Was hast du in deiner Freizeit gemacht?

Einen klassischen Alltag hatte ich tatsächlich nicht, da jeder Tag anders war. Dies lag aber vor allem daran, dass ich auch viel während des Semesters gereist bin. Sowohl in Großbritannien als auch in Peru. Während meines Auslandssemesters in Peru sogar bedeutend mehr als in Großbritannien. Dies würde ich auch jedem empfehlen zu tun, da die Zeit im Ausland schneller vorbei ist, als einem lieb wäre. Um möglichst viel Freizeit zu haben sollte man also gleich bei der Kurswahl darauf achten, welche Kurse man wählt und wann diese stattfinden. Ich hatte in beiden Ländern in der Regel von montags bis mittwochs Kurse in der Uni, zum Teil auch donnerstags. Die verlängerten Wochenenden konnten folglich also sehr gut zum Reisen, essen gehen, Freunde treffen, surfen oder Ähnliches genutzt werden.

Wie hat dich das Auslandssemester weitergebracht? Sowohl im Studium als auch privat?

Bezogen auf mein Studium hat es mich in der Hinsicht weitergebracht, als dass ich im Ausland die Kurse frei nach meinen Interessen wählen konnte, da die Auswahl an Kursen breiter gefächert waren als an der HSD. In Großbritannien hatte ich beispielsweise nur Kurse im Fachbereich Marketing. Dies fand ich sehr gut, da ich somit in einem für mich interessanten Themengebiet Wissen erlangen konnte, welches mir so in Deutschland nicht möglich gewesen wäre. Aber viel wichtiger finde ich, wie einen das Auslandssemester persönlich weiterbringt. Man wächst über seine Grenzen hinaus, kommt aus seiner Komfortzone raus und muss sein Leben, seinen Alltag in einem zuvor fremden Land, einer fremden Kultur meistern. Dies birgt wie zuvor erwähnt Herausforderungen, durch welche ich aber nur stärker geworden bin, wenn man dies so sagen kann.

Würdest du anderen empfehlen ein Auslandssemester zu absolvieren?

Auf jeden Fall! Dies geht hoffe ich auch aus den von mir zuvor genannten Aspekten hervor. Schließlich ist es, und dies kann ich immer nur wiederholen, eine unvergessliche Erfahrung, ein Erlebnis, welches einem keiner mehr nehmen kann, und welches man meiner Ansicht nach, wenn man die Möglichkeit hat, erlebt haben sollte. Denn für mich war das Auslandssemester die tollste Zeit und vor allem Erfahrung während meines gesamten Studiums.

Was würdest du abschließend Studierenden, die ins Ausland gehen, noch mit auf den Weg geben?

Seid offen gegenüber neuen Erfahrungen, als auch Herausforderungen, denkt immer daran, dass ihr nicht alleine seid, genießt die Zeit im Ausland und lasst euch bei der Wahl eurer Destination nicht von anderen beeinflussen, sondern hört auf euer Bauchgefühl. Ich denke, dass dies echt das Wichtigste ist. Jeden Moment zu genießen, jedes Abenteuer mitzunehmen und vor allem sein persönliches Abenteuer daraus zu machen. Denn am Ende wird jedes Auslandssemester auf seine ganz eigene Art und Weise ein einmaliges Erlebnis werden – versprochen!

Haben auch Sie besondere Erfahrungen in Ihrem Auslandssemester gesammelt?
Dann teilen doch auch Sie Ihre Erlebnisse mit uns, in Form eines Erfahrungs- bzw. Erlebnisberichts, eines Interviews, als Audio-Podcast oder Videobeitrag. Selbstgemachte Fotos sind herzlich willkommen. Senden Sie eine E-Mail an Frau Prof. Dr. Kemper (anne-christin.kemper@hs-duesseldorf.de).

Wirtschaftsfremdsprachen

Sie erlernen zwei Wirtschaftsfremdsprachen auf verhandlungssicherem Niveau

Häufig werden Geschäftsgespräche auf Englisch geführt, und auch wenn weitere Fremdsprachenkenntnisse nicht immer erwartet werden, so haben unsere Absolvent*innen einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitkonkurrent*innen, denen solche weiterführenden Sprachkenntnisse fehlen. Nach Ihrem BIM-Studium werden Sie verhandlungssicher Wirtschaftsenglisch sprechen können und besonders bei französisch- oder spanischsprachigen Geschäftspartner*innen und Kolleg*innen punkten, wenn Sie deren Sprache auf einem hohen Niveau beherrschen. Denn es wirkt auf Ihr Umfeld nicht nur wertschätzend, wenn Sie sich in deren Muttersprache unterhalten können, sondern verbessert auch die Produktivität der Zusammenarbeit.

Ein besonderer Fokus wird daher beim Bachelor International Management an der HSD darauf gelegt, neben exzellentem Wirtschaftsenglisch eine weitere Wirtschaftsfremdsprache (insbesondere Wirtschaftsspanisch oder -französisch) auf verhandlungssicherem Niveau zu vermitteln. Die hauptamtlich Lehrenden für die Wirtschaftsfremdsprachen sind dabei größtenteils "native speaker".

Sie trainieren den Umgang mit dem Sprachen-Switch des interkulturellen Berufsalltags.

Wir legen besonderen Wert darauf, dass Sie sich an unserem weltoffenen Campus auch sprachlich weiterentwickeln. Deutsche und englische Module sowie eine bewusst gewählte Kombination aus Englisch und Deutsch in einigen Modulen greifen dabei bestens den gelebten Berufsalltag vieler Unternehmen auf.

Denn zusätzlich zum Unterricht in der Fachfremdsprache finden ab dem 3. Semester diverse Fachveranstaltungen englischsprachig statt – zum Teil auch mit einem Switch zwischen den Sprachen. Einige Veranstaltungen erfolgen zudem zusammen mit Studierenden aus den etwa 50 Partnerhochschulen, welche an der HSD am Internationalen Programm teilnehmen. Dank der begrenzten Teilnehmerzahl ist Gruppenarbeit dabei weiterhin sehr gut möglich.

Nutzen Sie darüber hinaus unser weltweites Netzwerk dank der Vielzahl unserer Partnerhochschulen. Tauschen Sie sich mit Studierenden aus der ganzen Welt auf unserem interkulturellen Campus (oder online) aus. Unser International Office bietet z.B. das Sprachcafé mOndial mit den HSD-Sprachtandems auch in virtueller Form an. Ihr Auslandssemester an einer unserer Partnerhochschulen ist zudem besonders wichtig, um andere Kulturen besser verstehen zu lernen.

Bilder: Fotowettbewerbe des International Office

Wirtschaftsenglisch

Weitere hilfreiche Informationen zu folgenden Themen finden Sie auf der Personenseite des Dozenten.

David Albutt

Dozent für Business English

David Albutt, a native English speaker, originally from Birmingham in the UK, has been a lecturer in Business English at Düsseldorf University of Applied Sciences since 2021. He has many years of experience teaching at various universities as well as in international corporations with a focus on Business English, intercultural communication, and communication skills e.g. presentations and negotiations.

He is committed to preparing students to be able to communicate in English and to be equipped with the English skills necessary to work in an international working environment.

Zur Personenseite

Wirtschaftsfranzösisch

Weitere hilfreiche Informationen zu folgenden Themen finden Sie auf der Personenseite der Dozentin:

  • Programm Français Economique
  • Tipps zur Vorbereitung Ihres Auslandssemesters an unseren Partnerhochschulen in Frankreich
  • Erfahrungsberichte von Studierenden
  • Unterstützung für ein Praktikum in Frankreich
  • Gastvorträge etc.
Anne-Sophie Jansen-Lasnier

Dozentin für Wirtschaftsfranzösisch

Frau Anne-Sophie Jansen-Lasnier ist seit 2014 Dozentin für Wirtschaftsfranzösisch an der Hochschule Düsseldorf. Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung als Dozentin in internationalen Konzernen mit Schwerpunkt auf die deutsch-französische interkulturelle Kompetenz.

Sie erweitern Ihre Sprach- und kulturellen Kompetenzen, damit Sie in jeder Situation des Berufslebens fachgerecht kommunizieren können.

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Wirtschaftsspanisch

Weitere Informationen zur Ausbildung in Wirtschaftsspanisch erhalten Sie direkt von der Dozentin.

Conchi Rico Albert

Dozentin für Wirtschaftsspanisch

Frau Conchi Rico Albert hat die Lehre im Bereich des Wirtschaftsspanischen im Wintersemester 2022 an der HSD übernommen.

Sie ist Romanistin, Dozentin für Wirtschaftsspanisch und Übersetzerin für Spanisch, Deutsch und Englisch. Sie verfügt über breite Lehrerfahrungen im Bereich der Fach- und Fremdsprachenvermittlung (Spanisch, Deutsch und Englisch) im Hochschulbereich und bei mehreren Institutionen.

In ihrem Unterricht werden Sie die Möglichkeit haben, fundierte Kenntnisse des Wirtschaftsspanischen zu erwerben und interkulturelle Kompetenzen auszubauen, d.h. das, was Sie für eine erfolgreiche Fachkommunikation in spanischsprachigen Ländern benötigen.

Zur Personenseite

Interkulturelle Kompetenz

Erfahren Sie konsequent interkulturell ausgerichtete Lehrinhalte und Soft Skills

Die Herangehensweise ist beim Bachelor International Management aufgrund von interkulturellen und internationalen Aspekten deutlich interdisziplinärer angelegt als bei den typischen grundständigen Studiengängen der BWL ohne internationalen Bezug. Denn um die Einbettung international agierender Unternehmen und Akteure verstehen zu können, spielen hier soziologische, politikwissenschaftliche und volkswirtschaftliche Aspekte eine größere Rolle.

Wenn Sie mit offenen Augen durchs Leben gehen und an den Denkweisen fremder Kulturen interessiert sind, haben Sie die besten Voraussetzungen, auch auf internationalem Parkett zu glänzen. Zunehmende Globalisierungstendenzen führen zu immer mehr interkulturellen Überschneidungssituationen. Das erfolgreiche Zusammenarbeiten mit Menschen aus kulturell unterschiedlichen Kontexten erfordert eine besondere emotionale Kompetenz, die Sie im Bachelor International Management auf der Basis interkultureller Lehrinhalte ausbilden können.

Internationale Karriere

Nehmen Sie Ihre Zukunft mit grenzüberschreitender Perspektive in die Hand

Mit dem Bachelor-Studiengang "International Management" legen Sie den perfekten Start für Ihre internationale Karriere im Management hin:

Denn innerhalb von nur sieben Semestern führt Sie die Hochschule Düsseldorf zu einem Abschluss, der Sie bestens für den Berufsstart im internationalen Kontext vorbereitet. Sie absolvieren ein fundiertes betriebswirtschaftliches Studium, das ideal auf die Belange der internationalen Wirtschaft abgestimmt ist. Zusätzlich erlernen Sie mindestens zwei Wirtschaftsfremdsprachen und werden mit den essentiell wichtigen internationalen Soft Skills vertraut gemacht. Ein Auslandssemester an einer renommierten internationalen Partnerhochschule mit vielfältigen interkulturellen Erfahrungen ergänzt zudem kompetenzerweiternd ihr international orientiertes Studium am attraktiven Standort in Düsseldorf.

Das hohe Qualifikationsniveau des B. A. International Management eröffnet Ihnen die Chance, sich für weiterführende Master-Studiengänge zu bewerben oder nach nur zwei- bis dreijähriger Berufstätigkeit Führungspositionen des mittleren Managements übernehmen zu können. Mehr erfahren Sie unter Berufsperspektiven.

Ein hohes Maß an Internationalität wird durch die umfangreichen internationalen Erfahrungen unsere Professor*innen und Lehrenden im Studiengang „International Management“ erzielt: durch langjähriges berufliches Know-how in internationalen Führungspositionen in der Wirtschaftspraxis, durch vielfältige grenzüberschreitende Erfahrungen im wissenschaftlichen Kontext sowie durch aktuelle Beratungsaufgaben der Lehrenden im internationalen Zusammenhang.

Internationale Fallbeispiele und -studien, Gastvorträge von Unternehmensvertreter*innen global agierender Unternehmen und der Austausch mit Dozierenden an den ausländischen Partnerhochschulen runden die internationale Ausrichtung der Lehre ab.